Die ersten V2-Raketen gingen Anfang September 1944 auf London nieder. Viele der vorausgehenden Jahre hatte man damit verbracht, diese Raketen zu entwickeln, zu testen und zu bauen.
Von der Produktionsstätte in Nordhausen wurden die Raketen per Bahn zu den Nachschublagern verbracht. Mit LKW oder Bahn transportierte man sie von hier aus weiter zu den Feldlagern, wo sie entweder von den mobilen Feuereinheiten abgeholt oder direkt zu den Startplätzen gebracht wurden.
Acht Versorgungsdepots waren in Frankreich vorgesehen – eins davon wurde 1943 in einem alten Steinbruch bei Mery-sur-Oise, einer Stadt nordwestlich von Paris, errichtet.
Von der bestehenden Bahnlinie zweigte man ein Nebengleis ab, so dass die Flugkörper mit Hilfe von zwei Kränen und Lokomotiven direkt in den alten Steinbruch transportiert werden konnten. 600 Raketen sollten in diesem Lager Platz finden.
Es wurden zwei parallele Eingänge gebaut: einer für die Eisenbahn und einer für Lastwagen. Beide Eingänge waren in Beton gegossen und konnten bei möglichen Bombenangriffen hermetisch verschlossen werden; zusätzlich gab es Schießscharten für die Nahverteidigung.
Das Versorgungslager in Mery-sur-Oise wurde Anfang August 1944 von den Alliierten bombardiert und nur einen Monat später von den vorrückenden alliierten Bodentruppen eingenommen.
© Bild aufgenommen von Gelules
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