Das deutsche Schlachtschiff Gneisenau war während eines alliierten Bombenangriffs 1942 auf Kiel schwer beschädigt worden, sodass es einsatzfähig war und außer Dienst gestellt wurde. Die Drillingstürme der Gneisenau wurden daraufhin demontiert und sollten im Atlantikwall. eingebaut werden um diesen zu verstärken. Ein Drillingsturm mit drei 283 mm. Kanonen, wurde auf die Halbinsel Örlandet in Norwegen gebracht um die Einfahrt nach Drondhiem zu sichern. Bevor der Turm allerdings montiert werden konnte mussten Schächte und Stollen in den Fels gesprengt werden. Um den Turmschacht herum wurden in den Fels Räume für Munition Treibstoff, elektrische Stromversorgung, Wassertanks und Unterkünfte für die Mannschaft betoniert. Als Arbeitskräfte wurden jugoslawische Kriegsgefangene und Partisanen herangezogen welche dort während dieser Zeit unter miserablen Zuständen lebten.
Ein zweiter Turm wurde in der Marine Küstenbatterie Fjell montiert , dieser hatte die Aufgabe den Eingang zum Hafen von Bergen zu sichern.
Der dritte Turm wurde beim Bombenangriff beschädigt und war in der MKB Rozenburg bei Hoek van Holland montiert.
Die Kanonen waren in der damaligen Zeit technisch hochmodern. Die Sprenggranaten hatten ein Gewicht von 315 kg. die der Panzergranaten ein Gewicht von 330 kg. mit einer Reichweite von 38 km. Ab August 1943 waren die Geschütztürme einsatzfähig.
Im Frühjahr 1945 übernahm das norwegische Militär die Küstenbatterie und erst 1968 entschloss man sich die Batterie still zu legen.
© Bild aufgenommen von Martin Dudle-Ammann
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