Unmittelbar nach der Besetzung Dänemarks im April 1940 errichteten die Deutschen die erste Geschützbatterie auf dem Pikkerbakken südlich von Frederikshavn. Der Hafen galt als wichtiger Marinestützpunkt auf dem deutschen Nachschubweg nach Norwegen und machte daher Schutzmaßnahmen gegen feindliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge erforderlich. Der weitere Ausbau dieses Gebiets begann Ende 1942 mit dem Gießen von Bunkern zur Nahverteidigung und einem großen Befehlsbunker für den deutschen Kommandanten im Abschnitt Nordjütland.
Im Herbst 1943 wurde die Geschützbatterie aufgerüstet auf vier 150 mm. Geschütze mit einer Reichweite von 18 km. Diese Geschütze stammten von dem dänischen Kriegsschiff Niels Juel, das im August 1943 von den Deutschen beschlagnahmt worden war. Das Schiff war 1922 gebaut worden und war mit insgesamt zehn Geschützen ausgestattet. Die Geschütze, die im Frühjahr 1944 im Einsatz waren, waren von Bofors in Schweden in Lizenz von Krupp in Deutschland produziert worden. Drei der Geschütze wurden in Geschützkasematten eingebaut und eins befand sich in einer offenen Stellung. Südlich der Geschützbatterie wurde eine hochmoderne Luftabwehrbatterie (Flak) aus vier 105 mm. Flugabwehrkanone errichtet.
Nach dem Krieg wurde die Geschützbatterie von der dänischen Marine genutzt und erhielt den Namen Bangsbo. Die Befestigungsanlage wurde 1962 aufgegeben und ist nun teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich, einschließlich einem Museum im Befehlsbunker. Geschütze von der Niels Juel werden erhalten und befinden sich noch immer in den Geschützkasematten auf dem Pikkerbakken.
© Bild aufgenommen von Pawel Panasiuk
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