Marine Küstenbatterie Husöen

Zum Schutz der Einfahrt in die Ofoten und von Narvik in Norwegen begann die deutsche Marine 1941 mit dem Bau einer Batterie bestehend aus vier 305 mm-Geschützen. Die von Bofors in Schweden produzierten Geschütze hatten die Deutschen aus der der ehemaligen norwegischen Küstenbefestigung genommen. Die Batterie war auf der Halbinsel Lødingen strategisch so errichtet worden, dass sie den Tjeldsund sichern konnte. Neben den eigentlichen Geschützen gab es in der Batteriestellung noch vier 88 mm. Flugabwehrkanonen und eine 150 mm. Kanone zum Verschießen von Leuchtgranaten.

Für die Bauarbeiten wurden vor allem sowjetische Kriegsgefangene eingesetzt, die in einem speziellen Barackenlager untergebracht waren. Ab Mai 1942 war die Batterie vollständig einsatzbereit.

Nach der deutschen Kapitulation wurden die Geschütze vom norwegischen Militär übernommen und gegen 105 mm. Kanonen ausgetauscht. Die Batterie wurde in „Festung Nes“ umbenannt, Teile der bestehenden Anlage wieder verwendet und neue Gebäude errichtet.

Mitte der 1980er wurden die Kanonen durch moderne automatische 120 mm. Bofors-Geschütze ersetzt. 2002 wurde die „Festung Nes“ abgerüstet.