U-Verlagerung Schlammpeitzger

Im Siebengebirge im Dorf Königswinter begann in der Mitte des 14. Jahrhunderts das graben im Untergrund für Trachyt. Trachyt ist ein vulkanisches Gestein, das verwendet wird, um Ofen herzustellen. Die Stadt Königswinter wurde auch für diese sparte berühmt.

Die Stadt liegt am Rhein im Süden gegenüber von Bonn. Die Ofenkaulen Mine wuchs auf über 100.000 m².

Anfang 1944 hatten die alliierten die Lufthoheit über Deutschland übernommen. Zu Bombardierung von den großen deutschen Industrieunternehmen und den Städten kam es fast täglich. In dem bemühen sicherzustellen, dass die Produktion fortgesetzt werden kann, wurde ein teil der deutschen Rüstungsindustrie um bestehende oder neue Minen in Süd-Deutschland, verlegt.

Die Ofenkaulen Mine war dazu bestimmt, von der Firma Aero-Stahl für die Herstellung von Einspritzpumpen für BMW 801 Flugzeugmotoren verwendet werden. Diese Motoren wurden für das Kampfflugzeug Focke-Wulf Fw 190 hergestellt. Mit dem Einsatz von etwa 300 Zwangsarbeiter die eingesetzt wurden, wurde die Produktion bald gestartet. Das werk wurde mit dem Codenamen Schlammpeitzger bedacht und die Produktion wurde bis Mitte März 1945 durchgeführt.

In den letzten Monaten des Krieges benutzte die lokale Bevölkerung die Mine zum Schutz vor den massiven alliierten Fliegerangriffen. Das gebiet wurde von den Amerikanern ende März erobert und britische Ingenieur Soldaten sprengten anschließend teilweise den Eingang der Produktion.

Heute ist die Mine eine der größten Kolonien in Deutschland von Fledermäusen. Wegen der hohen Gefahr eines Zusammenbruchs der Löcher nach der Explosion im Jahr 1945 ist sie nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.