Heeresküstenbatterie Estaque Fenouil

Diese Geschützbatterie wurde Ende 1943 von der Deutschen Wehrmacht in Gebrauch genommen. Sie bestand aus einem Feuerleitstand (R636) und vier in je einem Bunker (R636) untergebrachten französischen 105 mm. Kanonen. Der Bau wurde im Mai 1944 abgeschlossen, als Feldmarschall Rommel auf seiner Inspektionsreise entlang des so genannten „Südwalls“ hier ebenfalls vorbeikam. Ab Anfang 1943 bemühten sich die Deutschen, die 860 km. lange Küste zwischen der spanischen und der italienischen Grenze zu befestigen.

Die Kanonenbatterie in Estaque sollte den Hafen von Marseille und die Hauptstraße nach Norden sichern.

Vierzig Häuser am Fuße des Boulevard Fenouil wurden geräumt, um Platz für die Anlagen zu schaffen.

Am 14. August 1944 landeten die Alliierten südostwärts von Marseille. Der Vormarsch in Richtung Marseille verlief zügig und am 28. August ergaben sich die Deutschen in Marseille den französischen Streitkräften.

Nach dem Krieg übernahm die französische Marine die Batterie und nur der südlichste Bunker wurde im Zuge des Baus des Kreisverkehrs abgebrochen.

Die restlichen Bunker liegen heutzutage verstreut zwischen den Villen.