Die deutsche UKW-Drehfunkfeueranlage FuSAn 724/725 mit dem Decknamen "Bernhard" wurde von Telefunken für Flugzeuge zur eigenen Positionsbestimmung entwickelt.
Das System wurde im Herbst 1941 eingeführt und bestand aus einer Antenne mit 22 Metern Durchmesser, die zweimal pro Minute um ihre eigene Achse rotierte. Jede Station strahlte ein eigenes Signal aus, so dass ein Flugzeug mit nur zwei solcher Funksignale die eigene Position sehr genau bestimmen konnte.
Im ganzen besetzten Europa wurden derartige Sendeanlagen mit einem Abstand von 300 km zueinander aufgestellt, wobei das System während des gesamten Krieges weiterentwickelt und erweitert wurde.
Glau - Deutschland - 34 km südlich von Berlin
Favières - Frankreich - 20 km nordwestlich von Chartres
Mont Saint-Michel de Brasparts - Frankreich - 39 km ostwärts von Brest
Le-Bois-Julien - Frankreich - 35 km südlich von Calais
La Pernelle - Frankreich - 23 km ostwärts von Cherbourg
Saint-Michel-Mont-Mercure - Frankreich - 75 km südostwärts von Nantes
Marlemont - Frankreich - 70 km nördlich von Reims
Arcachon - Frankreich - 50 km südwestlich von Bordeaux
Schoorl - Holland - 30 km südlich von Den Helder
Bredstedt - Deutschland - 32 km südwestlich von Flensburg
Hundborg - Dänemark - 70 km westlich von Aalborg
Trebnitz - Polen - 25 km nördlich von Wroclaw
Nevid - Tschechien - 20 km ostwärts von Pilsen
Buke - Deutschland - 65 km nordwestlich von Kassel
Aidlingen - Deutschland - 21 km südwestlich von Stuttgart
Szymbark - Polen - 40 km südwestlich von Danzig
Hornstein - Österreich - 40 km südlich von Wien