Im Sommer 1942 begann die deutsche Wehrmacht mit dem Bau einer Geschützbatterie auf Veinesodden im äußersten Norden Norwegens. Die fünf hier eingebauten französischen 155 mm. Geschütze hatten eine Reichweite von fast 19 Kilometern.
Die Geschütze standen in offenen Ringbettungen aus Beton, während die Bedienmannschaft und die Munition in Bunkern hinter der Batterie gelagert bzw. untergebracht waren. Ein Großteil der Munition wurde in einem in den Felsen gesprengten Depot gelagert.
Die Batterie hatte eine Besatzung von 140 Soldaten und wurde in den nächsten 2 Jahren kontinuierlich erweitert. Hierzu zählte auch ein alter französischer Renault FT-Panzer, der teilweise noch heute existiert.
Im Herbst 1944 wurden die deutschen Streitkräfte in Nord-Norwegen durch die Rote Armee weiter nach Westen gedrückt. Nachdem Finnland im September 1944 einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion unterzeichnet hatte, begann ein massiver Rückzug. 200.000 deutsche Soldaten waren an der Operation „Nordlicht“ beteiligt, bei der sämtliche Stellungen aufgegeben, Häuser, Brücken und Straßen gesprengt wurden. Alles, was in die Hände der Roten Armee hätte fallen können, wurde entfernt. 45.000 Norweger wurden zwangsevakuiert und über 10.000 Häuser, Kirchen, Bauernhöfe, Schulen usw. wurden verbrannt. Tiere wurden geschlachtet, Fischerboote versenkt und über 20.000 Telefonmasten gefällt. Darüber hinaus wurden Felder abgebrannt und große Flächen umgepflügt.
Während dieses Rückzugs wurden vier der Geschütze im Oktober 1944 ausgebaut und zunächst nach Harstad und dann nach Mele auf Andøya verbracht. Das letzte Geschütz wurde zusammen mit anderen Teilen der Batterie gesprengt.
Nach der deutschen Kapitulation kehrten die Zivilisten in Ruhe zurück und im September 1945 verließen die letzten sowjetischen Truppen Nord-Norwegen.
© Bild aufgenommen von Frans Eriksen
© Bild aufgenommen von Frans Eriksen
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