Swinemünde

Zum Ende des Krieges wurde der ehemals ostpreußische Hafen Swinemünde ein Magnet für Millionen von Flüchtlingen, die vor der Roten Armee fliehen mußten. Schätzungen zufolge gingen in ostdeutschen Hafenstädten knapp 2 Millionen Flüchtlinge an Bord, um dann in Richtung Westen oder nach Dänemark in Sicherheit zu gelangen.

Anfang 1943 bauten die Deutschen einen Truppenmannschaftbunker T750 im Hafen von Swinemünde und nutzten ihn hauptsächlich als Kommandobunker für die Schnellbootflotte.

Heute wird dieser Bunker von der polnischen Marine genutzt.

Durch die vielen Flüchtlinge und verwundeten Soldaten nahm die Bevölkerung von Swinemüde im Frühjahr 1945 erheblich zu.

Am 23. März 1945 wurde die Stadt von mehr als 650 US-Bombern angegriffen. Man schätzt, daß bei dieser Bombardierung zwischen 8.000 und 23.000 Menschen starben. Von deutschen Historikern wurde dieser Tag dann später als „Das Inferno von Swinemünde“ bezeichnet.

Am 5. Mai wurde die Stadt von den Russen eingenommen.