Heeresküstenbatterie Syre

1941 begann die deutsche Wehrmacht im Südwesten Norwegens mit dem Bau einer Geschützbatterie auf der nördlich von Stavanger gelegenen Insel Karmøy, Die fünf sowjetischen Beutegeschütze vom Kaliber 122 mm. hatten eine Reichweite von 26 km. und konnten dadurch den gesamten Bereich vom Zugang zu Stavanger im Süden bis nach Haugesund im Norden mit ihrem Feuer abdecken.

Die Geschütze standen in betonierten offenen Ringstellungen. Dazu wurden insgesamt noch vier Bunkeranlagen errichtet: 1 Feuerleitbunker (R636), 2 Mannschaftsbunker (R622 und R655) und 1 Munitionsbunker (R607). Die Bunker waren aus Gründen der Tarnung und des verbesserten Schutzes vollständig in den Felsen gebaut worden. Die äußerst schwierige und harte Arbeit wurde von sowjetischen Kriegsgefangenen ausgeführt.

1943 war die Batterie einsatzbereit. Ein Jahr später, 1944, errichtete die Kriegsmarine auf einer Klippe hinter der Batterie ein FuMO 214 (Würzburg-Riese FuMG auf Betonturm), das Schiffe auf Entfernungen von bis zu 80 km auffassen und verfolgen konnte.

Heute sind die Ringstellungen leer, aber zusammen mit den Bunkeranlagen noch immer sehr gut erhalten und einen Besuch wert.