Baustelle Bornholm

Ende November 1940 begann die Deutsche Wehrmacht mit dem Bau einer aus vier 380 mm. Kanonen bestehenden Geschützbatterie nahe Dueodde an der Südspitze der Insel Bornholm. Diese Stellung sollte nach gleichem Muster der bereits einige Monate zuvor begonnenen Batterie Hanstholm entstehen.

Der Baufortschritt wurde jedoch immer wieder verzögert, nicht zuletzt wegen des sehr harten Winters.

Im Februar 1941 gab das deutsche Oberkommando den Befehl, die Baumaß- nahmen einzustellen. Man hatte sich entschieden, stattdessen eine Batterie auf der Halbinsel Hela nahe Danzig zu errichten (Batterie Schleswig Holstein).

Bereits hergestellte Formen wurden wieder demontiert. Lediglich die Fundamente für Kanonen Nr. 3 und 4 waren zu diesem Zeitpunkt teilweise gegossen.

Im Sommer 1941 wurde dieser Standort dann schließlich komplett stillgelegt und noch vorhandene Maschinen und Ausrüstung per Schiff nach Kristiansand in Norwegen verlegt, wo sich bereits die Marine-Küstenbatterie Vara im Aufbau befand.

Bis dahin gab es noch keine weiteren Gebäude auf Bornholm. Die halbfertigen Fundamente sind heute noch im Wald, etwa 500 m. nordöstlich des Leuchtturms, zu sehen.