U-Boot Stützpunkt Saint Nazaire

Der Bau des U-Bootbunkers wurde Anfang 1941 begonnen. Der Bunker hatte die Ausmaße von 295 x 130 Metern bei einer Höhe von 18 Metern. Bereits im Sommer 1941 war die erste von 14 U-Boot Anlegestellen fertig für den Betrieb und die Kriegsmarine verlegte die 6. und 7. U-Boot Flottille nach St. Nazaire. Im März 1942 führten britische Commandos, Angriffe auf verschiedene Ziele in

St. Nazaire durch. Ein Hauptziel waren die Trockendocks. Dies waren die einzigen Trockendocks in Frankreich, die groß genug waren um selbst Schlachtschiffe wie die "Bismarck" und die "Tirpitz" aufnehmen zu können. Es gelang den Engländern die Trockendocks zu zerstören und für die Dauer des Krieges unbrauchbar zu machen. Allerdings war der Blutzoll erschreckend hoch. Von 600 Angehörigen dieser Spezialeinheit gelang es lediglich 27 Soldaten, den Deutschen zu entkommen.

Die Briten bombardierten den U-Bootbunker noch 13-mal und warfen über 2000 Tonnen Bomben ab.

Die den Bunker umgebende Stadt wurde dem Erdboden gleich gemacht, ohne dem Bunker nennenswerten Schaden zuzufügen. Am 8. Mai fuhr das letzte U-Boot (U255) aus dem Bunker um sich 4 Tage später den Alliierten zu ergeben.

Wie auch bei den anderen U-Bootbunkern gelang es den Alliierten auch hier nicht den Bunker zu erobern. Sie belagerten das Gebiet und setzten ihre Invasion weiter fort.

Heute wird der Bunker als Reparaturwerft für Segelboote genutzt. Auch das Touristikbüro befindet sich im Bunker.