Marine Küstenbatterie Karola und Kora

Im Jahr 1942 wurde der deutsche Schwere Kreuzer Seydlitz in Bremen still gelegt. Die deutsche Marine war zu großen überseeischen Angriffen mit Schlachtschiffen nicht mehr in der Lage. Die wichtigsten Kanonen des Kreuzers bestanden aus 203 mm. Zwillingstürmen. Die Reichweite der Geschütze betrug 37 km.

Zwei dieser 203 mm. Zwillingstürme des Schweren Kreuzers Seydlitz fanden seine letzte Aufstellung in der Küstenbatterie Karola auf der Ile de Re, vor dem Hafen von La Pallice und in der Batterie Seydlitz auf der Ile De Groix. Sie sollte den Schutz des Hafen von Lorient ermöglichen.

Eine starke Beton-Armierung übernahm die Schutzfunktion der Barbette, in die die Türme an Bord eingebettet waren. Die anderen Geschütze wurden im Atlantikwall integriert und sollten ihn verstärken.

Eine Geschütz Batterie hieß Karola und war zwischen 1942 und 1944 durch die deutsche Marine gebaut worden. Die Geschütze waren Teil des Verteidungsbereiches La Rochelle und sollten zum Schutz des wichtigen Hafen von La Pallice beitragen. Dort war ein große U-Boot Bunker errichtet worden.

Zusätzlich zu den Waffenbunkern wurde ein großer Kommando Bunker (S497) mit einem Entfernungsmesser auf einem über 25 Meter hohe Betonturm errichtet. Zusammen mit Bunkern für eine Nahbereichs- Verteidigung, Unterkunft, Luftverteidigung und Munition.

Auf der Insel Ile de RÈ gab es noch eine andere Kanonen Batterie, die mit vier 220 mm ausgestattet wurde. Die Waffen wurden in der offenen Feldstellung aufgestellt. Diese Batterie hieß Kora und wurde von der deutschen Wehrmacht geführt. Das Feuer der Geschütze der Batterie Kora wurde durch den Befehls Bunker der Batterie Karola geführt.

Im Jahre 1944 wurde La Rochelle zu Festung ausgebaut. Diese Festung war so stark befestigt, dass es als unmöglich galt, sie zu erobern.

Am 12 September 1944 hatten die Alliierten die gesamte Festung umzingelt und eine lange Belagerung begann. Die Basis wurde von 20.000 deutschen Soldaten verteidigt und die Belagerung dauerte bis zur Kapitulation. Während dieser Zeit wurden alle Lieferungen an die Basis von U-Booten vorgenommen.

Am 3. Mai 1945 kam das letzte U-Boot (U-255) mit Treibstoff für die Versorgung der belagerten Festung. Sie verließen die Basis zwei Tage später und am 8. Mai ergab sich die deutsche Garnison den Alliierten. Der Krieg war beendet mit der Kapitulation in Berlin.

Seit 2002 sind die Kanonen Batterien auf der Ile de RÈ geschützt.